Lösung von häufigen Problemen beim 3D Druck

Deine Drucke sehen nicht gut aus? Sie haben sich beim Druck gelöst oder dein 3D Drucker druckt nur wenige Linien? Dann ist dieser Artikel genau richtig für dich. Ich zeige dir, welche häufigen Probleme beim 3D Druck auftreten und wie du sie ganz einfach lösen kannst.

Teile des Drucks werden „in die Luft“ gedruckt

Problem:

Der 3D Drucker druckt einige Bereiche des Objektes „in die Luft“, sodass sie entweder abfallen oder nicht ordentlich gedruckt werden.

Lösungswege:

  1. Stützstrukturen Aktivieren: In deinem Slicer „Supports“ oder „Stützstrukturen“, damit der Drucker kleine Unterstützungen druckt, die du nach dem Druck entfernen musst.
  2. Druckbett kalibrieren: Kalibriere das Druckbett deines Druckers sehr genau, um die Haftung und die Qualität des Drucks zu gewährleisten. Das kannst du mit einem normalen Blatt Papier tun. Schiebe das Hotend nacheinander in alle 4 Ecken des Druckbettes und in die Mitte und stelle mit den Stellschrauben in den Ecken den Abstand der Düse so ein, dass etwa ein Blatt Papier darunter mit leichtem Widerstand durchgezogen werden kann. Wiederhole diesen Vorgang bis du keine Schraube mehr verstellen musst, da sich die anderen Ecken auch verstellen können, wenn du an einer anderen Ecke schraubst.

Druckobjekte haften nicht richtig

Problem:

Das Objekt löst sich entweder nach kurzer Zeit von der Druckplatte oder biegt sich an einer Seite hoch.

Lösungswege:

  1. Kalibriere das Druckbett deines Druckers sehr genau, um die Haftung und die Qualität des Drucks zu gewährleisten. Das kannst du mit einem normalen Blatt Papier tun. Schiebe das Hotend nacheinander in alle 4 Ecken des Druckbettes und in die Mitte und stelle mit den Stellschrauben in den Ecken den Abstand der Düse so ein, dass etwa ein Blatt Papier darunter mit leichtem Widerstand durchgezogen werden kann. Wiederhole diesen Vorgang bis du keine Schraube mehr verstellen musst, da sich die anderen Ecken auch verstellen können, wenn du an einer anderen Ecke schraubst.
  2. Stelle die Drucktemperatur der ersten Schicht etwas höher und verringere die Geschwindigkeit der ersten Schicht. Stelle auch (falls vorhanden) die Temperatur des Heizbettes etwas höher. Dadurch wird das Filament besser weich gehalten und es kann besser an der Druckplatte haften.
  3. Trage kurz vor dem Druckstart etwas Klebestift (ohne Lösungsmittel) auf das Druckbett auf. Nach kurzer Zeit trocknet dann der Klebstoff und hält das Objekt perfekt an der Druckplatte. Nach dem Druck kannst du ihn ganz einfach wieder mit etwas Wasser lösen.
  4. Stelle in deinem Slicer eine Druckplattenhaftung, wie z.B. Brim oder Raft ein. Dann wird ein Rand um das Objekt oder eine ganze Schicht unter das Objekt gedruckt, um die Haftfläche zu vergrößern.

Overextrusion

Problem:

Am Objekt entstehen unschöne Überhänge oder die einzelnen Schichten sind nicht eben.

Lösungswege:

  1. Stelle den „Fluss“- oder „Flow“-Wert in deinem Slicer um. Das ist der Faktor für die Menge an Filament, die durch den Extruder gepresst wird. Der Wert sollte also bei ca. 1 oder 100% liegen.
  2. Überprüfe, ob die Dicke der Nozzle, also die goldene Düse am Extruder, mit der in den Einstellungen des Slicers angegebenen Zahl übereinstimmt. Viele haben einen durchmesser von 0.4 oder 0.35 mm.
  3. Achte auf deine Temperatureinstellungen, denn eine zu hohe Temperatur kann auch ähnliche Probleme verursachen.

Info: Dieser Beitrag wird häufig aktualisiert, wenn bei dir also ein Problem auftritt, welches hier noch nicht gelistet ist, kannst du es gerne in einem Kommentar schreiben und ich versuche es mit der passenden Lösung mit aufzunehmen.

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