Fast alle von uns benutzen bestimmt den Messenger WhatsApp. Es ist einfach, praktisch und unkompliziert. Man kann fast jeden darüber erreichen und von fast jedem kann man erreicht werden. Doch nur sehr wenige denken über eine Alternative zu WhatsApp nach. Ich möchte dir heute eine davon vorstellen: Telegram.
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Aber warum sollte man überhaupt den Messenger wechseln oder mehrere gleichzeitig nutzen? Nun, wer sich seitdem WhatsApp von Facebook gekauft wurde, Gedanken über seine Privatsphäre macht, der sollte definitiv wechseln. Hier einmal 5 gute Gründe dafür:
Sicherheit
Telegram hat Chats mit Ende-zu-Ende Verschlüsselung, bei der nur du und dein Chatpartner die gesendeten Nachrichten entschlüsseln könnt. Dabei werden die Chats nicht auf den Servern von Telegram gespeichert und du kannst sogar einen Selbstzerstörungs-Modus verwenden, der deine Nachrichten automatisch nach einer bestimmten Zeit gelöscht werden. In diesem Modus bekommst du auch eine Benachrichtigung, wenn dein Chatpartner versucht, heimlich einen Screenshot von den Nachrichten zu machen.
Kostenlos und keine Werbung
Telegram ist kostenlos. Na gut, WhatsApp auch, aber die Gründer von Telegram versprechen, dass es niemals Geld kosten wird und vor allem keine Werbung geschaltet wird. Telegram verdient aber auch nicht mit deinen Daten Geld, sondern lebt von der Finanzierung einer der Gründer und wird, laut Entwickler, wenn das nicht mehr funktioniert von freiwilligen Spenden und Beiträgen finanziert.
Cloud-basiert
Telegram ist im Gegensatz zu WhatsApp Cloud-basiert. Das heißt, dass du deine Nachrichten auf allen deiner Geräte abrufen kannst. Das ist, wie ich finde, der größte Vorteil. Du kannst Telegram auf deinem Desktop PC und Handy/Tablet installieren. Anders als bei WhatsApp muss dafür dein Handy nicht eingeschaltet und mit dem Internet verbunden sein. Somit hast du auf fast allen Plattformen eine native Anwendung und kannst sogar neue Anwendungen mit der API von Telegram entwickeln.
Bots
Mit Telegram kannst du Bots verwenden. Das heißt, dass du beispielsweise von deinem Smart Home über Telegram benachrichtigt werden kannst. Das ist z.B. sinnvoll, wenn du eine Nachricht bekommen möchtest, wenn die Rolladen automatisch heruntergefahren werden. Mit Bots kann man aber auch das Smart Home steuern. Mit einem Code für den ESP32 kannst du auch darauf direkt Nachrichten senden, wenn du z.B. ein smartes Türschloss über Telegram basteln möchtest.
Open Source
Vielleicht sagt dir der Begriff „open source“ ja etwas. Das bedeutet soviel wie „offene Quelle“ und heißt, dass der Quellcode der Apps offen einsehbar ist und somit jeder nachsehen kann, ob die sicherheitsrelevanten Funktionen korrekt eingebunden wurden und welche Daten wirklich verwendet werden. Zudem kann jeder den Code weiterverwenden und verändern, sodass du auch deiner eigene Funktion in Telegram einbinden. Wenn viele Menschen den Code ansehen und weiterentwickeln, können so Sicherheitslücken schneller gefunden werden und neue Funktionen schneller eingebunden werden. Leider sind die Server von Telegram aber nicht Open Source.
Hier noch der Link zum…
…und der allgemeinen Telegram-Website